AK Energie Exkursion
Kloster St. Otilien
Exkursion zum Kloster St. Otilien
Der AK Energie besichtigt in der Benediktiner-Erzabtei St. Ottilien die preisgekrönte Energie-Infrastuktur.
Ausschnitt von der Homepage „erzabtei.de/energiekonzept
So haben wir uns entschlossen, die Energieinfrastruktur in unserem Klosterdorf (meine Ergänzung: mit Gymnasium, Internat, Kirche, Gaststätte, einem großen landwirtschaftlichen Betrieb usw.) umzubauen. Die Energieerzeugung soll nicht mehr durch fossile Brennstoffe geschehen, sondern mit nachwachsenden Rohstoffen wie Holz, Gras, Silo-Mais und Rindergülle realisiert werden. Der größte Teil dieser Rohstoffe wächst und entsteht auf eigenem Grund und Boden. Zudem sind sie insgesamt Kohlendioxid-neutral, d. h. sie binden beim Wachsen dieselbe Menge an Kohlendioxid, wie beim Verbrennen bzw. Vergären freigesetzt wird. In den Jahren 2007 und 2008 wurde bereits eine neue Hackschnitzelheizung gebaut, die in der Lage ist, den größten Teil des Wärmebedarfs von St. Ottilien abzudecken. Im Jahr 2010 wurde eine Biogasanlage in Betrieb genommen, die 250 kW Elektroenergie liefert und so viel Wärme produziert, dass im Sommer die Wärme- und Warmwasserversorgung vollständig ohne Hackschnitzel oder Heizöl erfolgen kann. Unterstützt wird die Umstellung der Energieerzeugung durch weitere Maßnahmen. So kann durch den Einbau von Wärmedämmverbundsystemen der Energiebedarf reduziert werden. Durch eine genaue Erfassung und intelligente Steuerung der Energieflüsse können weitere Einsparungen erzielt werden. Die neue Energieversorgung der Erzabtei St.Ottilien ist bei einem Wettbewerb der Europäischen Kommission nominiert worden. Aus dreihundert Bewerbern ist die Erzabtei unter die ersten drei gekommen. Der Modellcharakter für die Energieversorgung eines ganzen Dorfes mit den vor Ort vorhanden Ressourcen Gülle, Gras, Mais und Holz war entscheidend.
Alfred Trageser, Organisator der Fahrt, schlägt Folgendes für die Besichtigungstour vor: Abfahrt: 8.30 Uhr Besichtigung: 10 Uhr bis ca. 11.30/12.00 Uhr Anschließend: Alternativ: Rückfahrt oder Mittagessen in der Klostergaststätte Emminger Hof Ende der Besichtigungsfahrt (für die Mittagessen-Teilnehmer) zwischen 14 und 15 Uhr in Feldkirchen-Westerham