Sind Umgehungsstraßen die einzige Lösung unserer Verkehrsprobleme ?

Es gibt in unserer Gemeinde zwei Verkehrsengpässe.

Der eine, größere, ist mit 12000 KFZ/Tag natürlich die Staatsstraße St2078, die mitten durch den Ortsteil Feldkirchen am Dorfplatz und der Kirche vorbeiführt.
Hier ist eine Südumgehung von Feldkirchen geplant, die über den Eichberg hinab, zwischen Feuerwehr und Tennisplätzen über die freien Felder auf Höhe von Feldolling wieder auf die St2078 führen würde.

Der andere, deutlich kleinere Engpass mit etw 6000 KFZ/Tag ist die Aiblinger Straße, die durch das Gewerbegebiet Weidach führt und in Westerham auf die Kreisstraße RO2 mündet.
Hier ist eine innerörtliche Umgehungsstraße als Bahnparallele aus dem Gewerbegebiet heraus, direkt an der Bahn entlang nach Westen und etwa in Höhe der Sparkasse auf die RO2 einmündend, geplant.
Da die LA21 hier der Meinung ist, dass der Flächenverbrauch im Vergleich zur Verkehrsentlastung unverhältnismäßig hoch ist, hat sie hierzu eine Alternative vorgeschlagen...

2022 wird die vom StBA Rosenheim vorgelegte (weite) Südumgehung aktuell...

diese soll nun nicht nördlich der Tennisplätze, sondern südlich davon bis an die Bahnlinie führen, was die Wegstrecke noch einmal verlängert und auch daher hohe Geschwindigkeiten motiviert. Außerdem wird die Westerhamer Straße nicht mehr unterführt, sondern über eine bis zu 80 Meter breite und 26 Meter hohe  Böschung kommend überbrückt. Lärmschutz (z.B. zum Schulzentrum) wird schwierig, weil auf halber höhe zum Eichberg die Einschleifung nach Norden erfolgen soll.

Im ISEK-Projekt bestünde die Chance auf rasch(er) wirksame Reduzierung der hohen Lärmbelastung. Die Stellungnahme des BUND Naturschutz enthält wesentliche Punkte zum Diskurs (nach dem Bürgerforum FK+West am 20.9.2022). Nicht nur aus Sicht des Naturschutzes wird also gefordert:

>> Verkehrsberuhigung statt Südumfahrung