Protokoll vom Plenum am 2.2.2015

Tagesordnung

  1. Vorstellung des Energiekonzepts
  2. Berichte aus den Arbeitskreisen, derzeitige Aktivitäten
  3. Umweltausschusssitzung am 12.3.2015
  4. Homepage
  5. Sonstiges

Vorstellung des Energiekonzepts

Dr. Manfred Bischoff hatte sich dankenswerterweise kurzfristig bereit erklärt, das kommunale Energiekonzept im Agenda 21-Plenum vorzustellen:
Er ging kurz auf die Vorgeschichte ein, dass der Gemeinderat schon früher mit Energiefragen konfrontiert war, was zur Bildung des AK Energie geführt hatte. Aufgrund der Arbeit des AK bewilligte der Gemeinderat Geld für das kommunale Energiekonzept.
Das Energiekonzept, das von ecb erstellt wurde, beschreibt Ist-Zustand und Potentiale und listet zahlreiche Maßnahmen auf. Ziel ist, als Alternative zu fossilen Brennstoffen die Versorgung mit erneuerbaren Energien sauber und unabhängig zu bewerkstelligen.
Die Ermittlung des Ist-Zustands ergab, dass bei Wärmeverbrauch 75 % auf die Industrie entfällt, bei Strom 53 %. Ohne Industrie beträgt bei Wärme der Anteil der Erneuerbaren 12 %, 60,5 % werden mit Heizöl erzeugt. Beim Gesamtstrombedarf beträgt der Anteil der Erneuerbaren 45,7 %. Um das Ziel der Versorgung mit erneuerbaren Energien zu erreichen, gibt es Potentiale zur Einsparung und Erzeugung.
Demnach besteht (ohne Industrie) bei Strom ein Einsparpotential von 14 %, bei Wärme von 30 %. Es wurde untersucht, welche Potentiale bei den Erneuerbaren bei Wind, Wasser, Biomasse, Solar, Geothermie und Industrie-Abwärme bestehen.
Um den Umstieg auf Erneuerbare voranzubringen, wurden 34 Maßnahmen aufgelistet. Daraus wurden vom AK Energie 23 ausgewählt, die am erfolgversprechendsten erschienen, dazu kamen 5 aus dem AK. Diese Maßnahmen wurden nach einem Punktesystem priorisiert. Höchste Priorität haben alle Maßnahmen der Öffentlichkeitsarbeit, die Einstellung eines Energiemanagers, energieeffiziente Bauleitplanung, Senkung des Strom und Wärmebedarfs. Weitere Maßnahmen gibt es z.B. im Bereich E-Mobilität.
Zuletzt nannte Dr. Bischoff aktuelle Beispiele aus der Praxis, wie das Nahwärmenetz Salzstraße, Zuschuss für Energieberatung, eza-Gebäudemanagement für kommunale Gebäude, Verleih von Strommessgeräten. Die Gemeinde nimmt an einem Pilotprojekt zur E-Mobilität teil (Aufbau Ladeinfrastruktur). Machbarkeitsstudien zur Abwärmenutzung von Neenah und zu einem Blockheizkraftwerk Kampenwandstraße wurden beschlossen.
Das Energiekonzept findet man auf der Homepage der Gemeinde unter http://www.feldkirchen-westerham.de/index.php?option=com_content&view=category&layout=blog&id=66&Itemid=183

Berichte aus den Arbeitskreisen, derzeitige Aktivitäten

  • Verkehr:
    • Sanierung Staatsstraße: der AK hatte hierzu einen Antrag an den Gemeinderat gestellt, der vom Gemeinderat beschlossen wurde.
      Es wurde diskutiert, an den Ortseingängen von Feldkirchen feste Radaranlagen („Starenkästen“) aufzustellen, Kosten der Geräte sollen ermittelt werden, um konkreten Antrag an den Gemeinderat stellen zu können.
    • ÖPNV – Haltepunkt Feldolling:
      Gemeinde soll nun den genauen Standort festlegen. GR Bergmüller stellte Antrag auf völlig neue Diskussion mit Vorschlag für neuen Bahnhof zwischen Feldolling und Westerham. AK Verkehr und Pro Bahn verfassten Stellungnahme gegen diese Idee und für Beibehaltung des bestehenden Bahnhofs Westerham und Haltepunkt Feldolling bei der Pizzeria. Diskussion des Vorschlags Bergmüller wurde an den Umweltausschuss verwiesen.
    • Bürgertaxi
      Der Vorschlag stammt von Hr. Rieger und Hr. Budde, wurde an das Soziale Netzwerk gegeben und von dort an den AK Verkehr: Der Vorschlag sollte in den Ortsräten diskutiert werden, um dann gegebenenfalls einen Antrag an den Umweltausschuss zu stellen. Bürgertaxi ist aktuell Thema in Bruckmühl; es ist sinnvoll, Vagen bei Bruckmühl einzubeziehen. Fr. Ulitz erkundigt sich nach den Konditionen.
      Die Präsentation von Hr. Rieger und Hr. Budde sowie die Informationen von Hr. Polz (8
      Anhänge) werden mit dem Protokoll versandt.
  • EKKI:
    Beim nächstes Plenum will Jürgen Zipprich das Wohnprojekt in Bruckmühl (Oase Thalham) vorstellen. Christine Kaa will Car-Sharing-Angebot vorstellen.
  • Nachhaltige Kommunikationstechnologien
    Mobilfunkvorsorge/Breitbandversorgung wurden als Ziele in den neuen Flächennutzungsplan
    aufgenommen. Dabei soll 2015 ein Vorsorgekonzept erarbeitet werden. Fr. Birner wird
    gebeten, im Gemeinderat nachzufragen.
    Hr. Schneider beklagt, dass die Themen Aufklärung und Vorsorge im Schulverband noch
    immer nicht behandelt wurden. Dagegen hatte Fr. Birner die Auskunft, dass dies 2103
    ausführlich geschehen sei.

Umweltausschuss-Sitzung am 12.3.2015

HP Feldolling ist auf Tagesordnung (s.o.). AK Verkehr vertritt das Thema.
Mobilfunkvorsorgekonzept wurde von Hr. Schneider als Tagesordnungspunkt beantragt.

Homepage

bisher keine Rückmeldungen.

Sonstiges

Nächstes Plenum: Montag, 4.5.2015 um 20 Uhr im AWO-Bürgertreff.

 

gez. G. Knopp